Pressemitteilung "HOF - IN DEUTSCHLAND GANZ UNTEN"

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Erneut stellt eine Studie der Stadt Hof die schlechtesten Noten aus. Konnte die SPD-geführte Stadtspitze die Ergebnisse, die die Bertelsmann-Stiftung unter „Wegweiser Kommune“ (https://www.wegweiser-kommune.de/home) veröffentlich hat, noch aus ideologischen Gründen ignorieren, so kann sie spätestens mit der Veröffentlichung der Studie „Ungleiches

Deutschland“ (https://www.fes.de/ungleiches-deutschland) durch die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung nicht mehr den Kopf in den Sand stecken. Es steht fest: Hof ist nur geographisch in Bayern ganz oben, von den sozio-ökonomischen Faktoren her gesehen jedoch leider ganz unten. Und das nicht nur im Bayernvergleich – nein, auch bundesweit sind wir unter den traurigen Spitzenreitern. Auch in der neuen Studie, die den sperrigen Untertitel „Sozioökonomischer Disparitätenbericht 2023“ trägt, wird dies bestätigt. Anders als in der Frage der Rekord-Schulabbrecher-Quote darf die Stadt Hof diesmal nicht nur Aktionismus verbreiten, der im Endeffekt im staatlichen Schulamt verpuffte. Die FDP in Hof fordert, dass jetzt endlich die Stadtspitze ein umfassendes Konzept auf den Weg bringen muss. Es muss eine dauerhafte Plattform gebildet werden. Und diese muss die von der Stadtspitze selbstgeschaffene Echokammer in der Stadtverwaltung verlassen. Wirtschaftsförderung und irrlichterndes Stadtmarketing allein schaffen das nicht. Es muss mit allen anderen Akteuren auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene der Stadt Hof eine dauerhafte Planung und Umsetzung der dringend erforderlichen Maßnahmen angegangen werden. Und zwar mit Wirksamkeitskontrolle. Es reicht nicht, noch ein weiteres Gutachten zu beauftragen und daraufhin ein weiteres Projekt, dessen wesentlicher Sinn darin besteht, dass es eben gefördert wird, durchzuführen. Während und nach dem Abschluss einer jeden Maßnahme muss geprüft werden, welche Wirkung diese hat und hatte und wie nachhaltig die Wirkungen sind und waren. Es darf nicht zum Markenzeichen der Stadt Hof werden, sich nur mit Dingen zu beschäftigen, für die es eine Förderung gibt und nach dem Ende der Förderung auf den nächsten Zug zu springen. Es darf nur zählen, was dauerhaften Nutzen für Hof und die Hofer Bürger hat. „Bühne raus“ und „Saaleauenfest“ durch den stadteigenen Pressedienst als Erfolge zu verkaufen, ist einfach und billig. Die Stadt wird aber endlich den Mut haben müssen, mit Zahlen und Daten von solchen städtisch veranstalteten oder mitverantworteten Events transparent umzugehen und Kritik auch konstruktiv anzunehmen. Wer zahlt, sagt an. Und es zahlt hier der Steuerzahler. Ein Klimaschutzkonzept, das die Stadt viel Geld gekostet hat und dessen Beachtung bei jeder Maßnahme der Stadt Hof von den rot-grünen Vertretern gebetsmühlenhaft gefordert wird, ist wichtig. Peter Senf (FDP-Kreisvorsitzender und Stadtrat von Hof): „Ein Klimaschutzkonzept wird aber wenig nutzen, wenn am Ende in der Stadt der eine Teil noch nicht einmal Geld zum Busfahren hat und der andere zu alt und krank ist, um auf neugebauten Radwegen zu fahren.“